LUSTHAUS seit 1857

Auf dem Gipfel des Kirchberges befindet sich das bewirtschaftete Kirchberghäuschen. Am 2. Juni 1857 wurde das Kirchberghäuschen als „Lusthaus“ eingeweiht.

Die Idee zum Bau des Kirchberghäuschens kam einigen Bensheimer Honoratioren um Dr. Bernhard Krauß, Bürgermeister Taupel, Baron von der Rodenstein, Kirchenrechner Hainz und den Ritterwirt Werle. Sie waren um 1840 der Meinung, dass der zu diesem Zeitpunkt noch unbebaute Kirchberg einen krönenden Abschluss haben sollte. Der ursprüngliche Plan von Kreisbaumeister Mittermeier sah einen prächtigen Turm auf dem Gebäude vor, der aber vermutlich aus Kostengründen nie realisiert wurde.

Baubeginn einer vereinfachten Variante war 1849. Die Fertigstellung zog sich über Jahre hin.

Die Einweihung erfolgte schließlich am 2. Juni 1857 mit einem 18 Punkte Programm vor allem für die „höhere Gesellschaft“. Nach der Versammlung in Rathaussaal führte ein Festzug mit Fahnenträgern, weiß gekleideten Damen samt jungen Herren und Vertretern der örtlichen Vereine zum Kirchberg. Das Programm kündigte Kanonenschüsse, Spiele, Vergnügungen und ein Feuerwerk an.

Das Kirchberghäuschen ist seit seiner Fertigstellung eines der beliebtesten Ausflugsziele Bensheimer Bürger und zugleich eines der Wahrzeichen der Stadt. Es steht als Kulturdenkmal unter Denkmalschutz.